CDU-Fraktion: Schwerin wird erstmal kein Namenspate – Chance verpasst

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Die CDU-Fraktion in der Landeshauptstadt Schwerin hat ihren Antrag vom April diesen Jahres „Bekenntnis zur Bundeswehr - Patenschaft für Korvette übernehmen“ offiziell für „erledigt“ erklärt. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Bundesministerin der Verteidigung Ende Juli zugestimmt hat, die fünf neuen Korvetten der Deutschen Marine auf die Namen "Köln", "Emden", "Karlsruhe", "Augsburg" und "Lübeck" taufen zu lassen.

„Auch auf Grund einer ablehnenden Stellungnahme des Oberbürgermeisters kam es zu Verzögerungen bei den Beratungen der Gremien der Stadtvertretung“, so CDU-Fraktionschef Sebastian Ehlers. „Anders als z.B. die SPD-Oberbürgermeister von Emden, Karlsruhe und Lübeck trug Dr. Badenschier deutliche Bedenken vor. In seiner schriftlichen Stellungnahme warnt er vor „hohem Aufwand“ und „erheblichen Kosten“. Die ausgewählten Städte übernehmen offenbar gerne die Patenschaften für die Schiffe und haben keine Bedenken, ihre Verbundenheit mit den Soldatinnen und Soldaten unserer Streitkräfte zu zeigen. Ich finde es bedauerlich, dass wir uns in Schwerin nicht zügig für eine Namenspatenschaft entscheiden konnten. Die Bundeswehr hat erst vor wenigen Wochen beim Feldbrand an der A 14 wieder vorbildlich unterstützt und schlimmeres verhindert. Sie braucht mehr Wertschätzung im Alltag und nicht nur in den berühmten Sonntagsreden.“

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