CDU-Fraktion: Einsatz des Winterdienstes kritisch auswerten

Datum:

Die CDU-Fraktion in der Stadtvertretung will den Oberbürgermeister auffordern, den Einsatz des Winterdienstes im Januar 2017 kritisch auszuwerten. Die Kommunalpolitiker haben zur kommenden Sitzung der Stadtvertretung einen entsprechenden Antrag eingereicht.

„Entgegen der guten Erfahrungen mit dem Winterdienst zum Jahresende 2016 gab es im Januar 2017 laute Kritik hinsichtlich des Straßenzustands auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Schwerin bei Schnee und Eisregen. Die Sicherheit der Bürger steht für die CDU-Fraktion an hoher Stelle, auch auf den Straßen und Gehwegen. Wir erwarten von der Verwaltung und dem ausführenden Eigenbetrieb der Landeshauptstadt ein hohes Maß an Vorsorge aber auch an Transparenz, wenn es darum geht Kritik aufzuarbeiten“, so der Fraktionsvorsitzende Sebastian Ehlers.

Die CDU-Fraktion sieht einen sachlichen Bericht zu den Gegebenheiten und den Reaktionen der handelnden Einsatzkräfte als Basis für eine Diskussion. „Wir schlagen der Stadtvertretung aber ebenfalls vor, den Oberbürgermeister zu beauftragen, Vorschläge zur Optimierung des Winterdienstes zu unterbreiten. Dabei soll er auch zu prüfen, ob die Beschlüsse der Stadtvertretung zum Einsatz von Streusalz anzupassen sind“, so Ehlers abschließend.

Gemäß dem Umweltbundesamt ist das wichtigste Instrument des Winterdienstes die mechanische Räumung. Diese muss abhängig von den lokalen Bedingungen ergänzt werden durch den Einsatz von Streumitteln wie Sand, Split oder Salz. Der Einsatz von Streusalz im Winterdienst hat bekannter Maßen schädliche Nebenwirkungen für Bäume und Pflanzen, aber auch für Gewässer, Fahrzeuge und Bauwerke – insbesondere Beton. Die Beseitigung oder das Eindämmen der Schäden verursacht bundesweit jährlich hohe Kosten. Deshalb ist die Verwendung von Streusalz immer ein Kompromiss zwischen den Anforderungen der Verkehrssicherheit und Umweltbelangen.

Zurück