Fraktionen beantragen Missbilligung des Verhaltens der Oberbürgermeisterin durch Stadtvertretung

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Der Umgang von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow mit dem Zeitweiligen Ausschusses zur Aufklärung des Umgangs des Schweriner Jugendamtes mit den Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit dem Verein "Power for Kids" und die Wiedereinbindung der Amtsleiterin für den Bereich „allgemeine Jugendhilfe“ stößt bei den Fraktionen von CDU, SPD, UNABHÄNGIGE BÜRGER und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf deutliche Kritik. Gemeinsam haben die Fraktionen einen Antrag zur nächsten Sitzung der Stadtvertretung eingebracht, der das Verhalten der Oberbürgermeisterin missbilligt und sie zu einer besseren Zusammenarbeit mit dem Ausschuss auffordert.

„Die einsame Entscheidung der Oberbürgermeisterin, die Amtsleiterin wieder mit dem Bereich „allgemeine Jugendhilfe“ zu betrauen, sorgt innerhalb und außerhalb der Stadtvertretung für viel Unmut. Der zeitweilige Ausschuss und der Jugendhilfeausschuss wurden in diese Entscheidung nicht eingebunden. Bis zur Vorlage des Abschlussberichtes sollte die Amtsleiterin von diesem Aufgabenbereich entbunden werden. Nur so kann das Vertrauen in die Führung des Amtes wieder hergestellt werden“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Sebastian Ehlers (CDU), Daniel Meslien (SPD), Silvio Horn (UNABHÄNIGE BÜRGER) und Cornelia Nagel (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).

„Wir erwarten, dass dem Zeitweilligen Ausschuss alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig und vollständig zur Verfügung gestellt werden. Die Oberbürgermeisterin muss als Dienstvorgesetzte außerdem dafür sorgen, dass alle betroffenen Mitarbeiter vor dem Ausschuss erscheinen und an der Aufarbeitung mitarbeiten“, sagten die Fraktionschefs.

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