Fraktionen verständigen sich auf Einsetzung eines zeitweiligen Ausschusses zum Umgang des Jugendamtes mit den Missbrauchsvorwürfen beim Verein „Power Kids“

Auf die Einsetzung eines zeitweiligen Ausschusses zur Aufklärung des Umgangs des Schweriner Jugendamtes mit den Fällen des sexuellen Missbrauches von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang mit dem Verein „Power for Kids“ haben sich die Fraktion von CDU, LINKE, SPD, UNABHÄNGIGE BÜRGER und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verständigt. Das teilten heute die Fraktionsvorsitzenden Sebastian Ehlers, Henning Foerster, Daniel Meslien, Silvio Horn und Cornelia Nagel mit.

„Unsere Fraktionen haben sich gestern intensiv mit den Vorgängen auseinandergesetzt. Die Antworten auf die schriftlichen Anfragen aus der Stadtvertretung werfen neue Fragen auf. Es ist ein richtiger Schritt, dass die Verwaltungsspitze eine interne Untersuchung eingeleitet hat und erste personelle Konsequenzen gezogen wurden. Neben der verwaltungsinternen Aufarbeitung sollen die Vorfälle aber auch politisch aufgearbeitet werden. Dabei muss vor allem geklärt werden, welche Prozesse verwaltungsintern zu optimieren sind um derartige Dinge im Sinne der Kinder und Jugendlichen für die Zukunft auszuschließen. Zu klären ist insbesondere, inwieweit man den Täter durch eine Information an die Polizei oder den Verein frühzeitiger hätte dingfest machen können. Darüber hinaus geht es auch darum, in Erfahrung zu bringen, warum trotz der bekannten Vorwürfe zum Kindesmissbrauch bei „Power for Kids“ noch eine Vorlage zur Anerkennung des Vereins als Träger der freien Jugendhilfe auf den Weg gebracht wurde", erklärten die Fraktionschefs übereinstimmend.