Fraktionen von CDU/FDP, Die PARTEI.DIE LINKE und UNABHÄNGIGE BÜRGER wollen kostenfreien Nahverkehr für Schweriner Schüler - Einführung soll zum 01.01.2021 kommen

Datum:

Mit einem gemeinsamen Antrag zur kommenden Sitzung der Stadtvertretung setzen sich die Stadtfraktionen von UNABHÄNGIGE BÜRGER, CDU/FDP und Die PARTEI.DIE LINKE für die Einführung eines kostenlosen Schülertickets für Schweriner Schülerinnen und Schüler bis einschließlich Klassenstufe 13 ein. Bereits im vergangenen Jahr haben die UNABHÄNGIGEN BÜRGER den Oberbürgermeister aufgefordert, der Stadtvertretung Vorschläge zu unterbreiten, wie nach dem Modell der Hansestadt Rostock ein kostenfreier Nahverkehr auch in Schwerin umgesetzt werden kann.

„Es ist ein bürokratisches Monster, wie derzeit entschieden wird, welche Schüler die Fahrkosten für den Schulweg erstattet bekommen und welche nicht. Die Grenzen zwischen Wohnung und Schule von 4 km bzw. 2 km sind willkürlich gesetzt und schaffen Ungerechtigkeiten. Auch ist es unlogisch, die Freifahrten nur für den Weg zur und von der Schule zu ermöglichen und alle anderen Fahrten, zum Beispiel zum Training oder zu außerschulischen Angeboten der Freizeitgestaltung auszuschließen“, erläutern die drei Fraktionsvorsitzenden Silvio Horn (UB), Gert Rudolf (CDU/FDP) und Gerd Böttger (Die PARTEI.DIE LINKE).

Abhängig vom Beschluss zum Haushalt für die Jahre 2021 und 2022 kann eine solche Regelung erst zum Jahreswechsel 2020 auf 2021 erfolgen. Nach den Prüfergebnissen des Oberbürgermeisters würde ein kostenloser Nahverkehr für Schüler von 7 Jahren bis einschließlich der Klasse 13 die Stadt ca. 1,8 Mio. EUR kosten. „Ein Betrag der aus Sicht unserer drei Fraktionen mittels diverser Refinanzierungsmöglichkeiten im neuen Haushalt ab 2021 durchaus aufzubringen ist. Wie die Refinanzierung abschließend erfolgen kann und welche konkreten Umsetzungsschritte vorgenommen werden müssen, soll der Oberbürgermeister der Stadtvertretung vorschlagen. Im Übrigen würde der kostenlose Nahverkehr auch einen Beitrag in Sachen Klimaschutz leisten, zumal erst kürzlich für Schwerin der Klimanotstand ausgerufen wurde. Wir gehen davon aus, dass der kostenfreie Schülerverkehr Abgas- und Lärmimmissionen reduziert und gleichzeitig auch einen Baustein gegen die Parkraumknappheit darstellt“, so das Fazit der drei Fraktionsvorsitzenden.

Zurück