Stadtfraktionen fordern staatliche Hochschule für Schwerin

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Nach dem Willen der Stadtvertretung soll die Landeshauptstadt als Wissenschafts- und Hochschulstandort gestärkt werden. Konkret haben die Fraktionen DIE LINKE und CDU zur kommenden Sitzung der Stadtvertretung eine Initiative eingereicht, die den Oberbürgermeister beauftragen soll, den Standort Schwerin dahingehend weiter zu entwickeln. Die Fraktionen von SPD, Unabhängige Bürger und Bündnis 90/Die Grünen haben sich der Initiative angeschlossen, die auch beinhaltet, die bestehenden Hochschulen angemessen zu unterstützen und darüber hinaus eine staatliche Hochschule in Schwerin anzusiedeln.

„Die Entwicklung der Landeshauptstadt Schwerin als Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort ist eng verbunden mit der weiteren Entwicklung des Hochschulstandorts. In den letzten Jahren ist es der Stadtpolitik in Zusammenarbeit mit dem Land gelungen, eine Reihe von Wirtschaftsunternehmen in Schwerin anzusiedeln. Diese benötigen ebenso wie bereits ansässige Unternehmen junge und qualifizierte Fachkräfte. Wirtschaftsnahe Wissenschaftsstrukturen helfen dabei, die Wettbewerbsfähigkeit als Standort zu erhalten und auszubauen“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Henning Foerster, Sebastian Ehlers, Christian Masch, Silvio Horn und Cornelia Nagel.

14 Vereine und Wirtschaftsverbände sowie die beiden Wirtschaftskammern hatten im März dieses Jahres 10 Punkte für die „Steigerung der kulturellen Strahlkraft des Wirtschaftsstandortes Schwerin“ verabschiedet und an den Oberbürgermeister übergeben. Im Punkt sechs werden die Stärkung Schwerins als Wissenschafts-, Ausbildungs- und Studienort sowie weitere Ansiedlungen als Voraussetzung für eine weitere gute Entwicklung Schwerins als Arbeits-, Ausbildungs- und Investitionsstandortes gefordert.

„Es gilt Schwerin auch als moderne Stadt mit Hochtechnologien und als Ort der Bildung zu etablieren. Bestehende und ggf. neu zu schaffende Hochschulen in Schwerin sollen künftig fester Bestandteil der Landeshochschul-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik sein und folglich in der Haushaltsplanung des Landes ab 2020 berücksichtigt werden. Wir fordern den Oberbürgermeister auf, dahingehend eine Entwicklungskonzeption zu erarbeiten, die der Stadtvertretung zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen ist. Der durch die Stadtvertretung zu fassende Beschluss würdigt das Engagement der Vereine und der Wirtschaft und soll den Oberbürgermeister mit einem möglichst robusten Verhandlungsmandat ausstatten“, so das Fazit der fünf Fraktionsvorsitzenden.

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